Maud Ragot, CFO PSA Groupe Deutschland und Anne Mathieu, Managing Director / Keolis Deutschland, haben ihre Erfahrungen in deutschen und französischen Unternehmen mit uns geteilt. Die Moderation hatte Ariane Bischoff.
Zur Zusammenfassung dieses außergewöhnlichen Abends:
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Am 8. April kamen mehr als 100 Personen, um im festlichen Rahmen des Industrie-Clubs in Düsseldorf an unserer Konferenzdebatte zum Thema “Frauen und Unternehmen Frankreich / Deutschland” teilzunehmen.
Wir danken ihnen für ihr Kommen und ihre aktive Teilnahme an der Debatte!
Wir danken auch Anne Mathieu, Managing Director von Keolis und Maud Ragot, CFO der PSA Deutschland Gruppe sowie unserer wunderbaren Moderatorin Ariane Bischoff, Präsidentin des deutschen WMBD-Netzwerks, für diese Momente des reichen Erfahrungsaustauschs.
Die wirklich amüsanten und bewegenden Darstellungen von Anne Mathieu und Maud Ragot wurden unterbrochen von konkreten Beispielen aus der Praxis.
[expand title=”Weiterlesen”]So nehmen wir unter anderem mit, dass die Verbindung von Beruf und Privatleben zwar immer ein schwieriger Balanceakt, aber vor allem eine Frage des persönlichen Willens ist. Dennoch betonten beide aus ihrer Erfahrung heraus, dass die familiäre Unterstützung eine absolute Bedingung ist und mit der beruflichen Entwicklung einhergeht!
Viele Frauen gestehen sich vor allem in Deutschland noch nicht die Möglichkeit zu, Karriere zu machen. Während große Gruppen wie Keolis und PSA eine Anreizpolitik verfolgen, die Vielfalt und Flexibilität am Arbeitsplatz fördert, bieten andere kleinere Strukturen (Berater, Anwälte) nicht unbedingt die gleiche Flexibilität. Die Förderung der Stellung von Frauen in Entscheidungspositionen ist auch eine Frage der Auseinandersetzung mit den noch bestehenden Vorurteilen, ihrer Wahrnehmung und Bekämpfung. Einige Unternehmen wie l’Oréal sind Vorreiter, wenn es um den Anteil von Frauen in Führungsgremien geht.
Maud Ragot und Anne Mathieu haben und hatten Führungspositionen in Sektoren inne, in denen die Männer noch die Mehrheit haben (Automobil, Transport), und ihre Präsenz in diesen Positionen zeigt, dass sich die Dinge ändern.
Zu den Ländern mit der höchsten Frauenquote in den Verwaltungsräten gehören die nordischen Länder, England, die Vereinigten Staaten und Frankreich. Deutschland liegt noch weit zurück.
Während das französische System weitaus umfangreichere Betreuungsmöglichkeiten für Kinder bietet als das deutsche System, bietet letzteres nach Feierabend tendenziell einen besseren Schutz der Privatsphäre.
Die Gesellschaft verändert sich zum Wohle der jüngeren Generationen, und es ist nicht mehr verwunderlich, dass Männer ihre Rolle als Väter in vollem Umfang wahrnehmen und sich selbst einen immer längeren Vaterschaftsurlaub gewähren. Die Väter von heute machen sich von verwunderten Blicken frei und erleben diese Situation ganz anders als die vorherige Generation.
Schließlich haben auch die Marketing-Spezialisten in Forschung und Entwicklung verstanden, dass der Kauf bestimmter Konsumgüter nicht mehr nur aus männlicher Sicht betrachtet werden kann und die Familie generell integriert werden muss, damit z.B. der Kauf von Autos die ganze Familie mit einbezieht. Die für Kinder reservierten Bereiche bei den PSA-Händlern sind ein Beispiel dafür.
In diesem Sinne werden 80% der Empfehlungen des WEP-Netzwerks innerhalb der PSA-Gruppe von den R&D-Teams berücksichtigt.
Auch bei Keolis sehen wir immer mehr Frauen in Positionen, die bisher ausschließlich von Männern besetzt waren. Denken Sie nur an Lokführer.
Es findet ein Mentalitätswechsel statt, und in diesem Zusammenhang spielt Bildung, spielt die Schule natürlich eine Schlüsselrolle!
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Der Business Club in Nordrhein-Westfalen möchte die während der Debatte angestoßenen Überlegungen fortsetzen und mit Leben füllen.
Am 8. April gaben wir die Gründung einer Arbeitsgruppe “Deutsch-Französisches Netzwerk berufstätiger Frauen” bekannt.
Diese Arbeitsgruppe “Frauen und Unternehmen Frankreich / Deutschland” ist nun eingerichtet und trifft sich am 21. November 2019 von 19:00 – 21:30 Uhr zu einem ersten Workshop im Châteauform’ City Düsseldorf, Andreasquartier – Mühlenstr. 32, 40213 Düsseldorf.
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