Was für ein schöner Abend mit dem Club des Affaires en RNW und Jacques Héon, Namensgeber und Mitbegründer von Jacques’ Wein-Depot Wein-Einzelhandel GmbH, der Einzelhandelskette Nr. 1 in Deutschland für den Vertrieb von Weinen.
Wir danken auch Ivan Gantchev, dem Leiter dieser wunderbaren Filiale von Jacques’ Wein-Depot in Kaiserwerth, der diesen Vortrag in seinen Räumlichkeiten ermöglicht hat, und nicht zu vergessen, Aurélie Germès von der Konditorei „Aux Merveilleux de Fred“, die uns einen köstlichen Dreikönigskuchen als krönenden Abschluss mitgebracht hat.
Mitte der 60er Jahre, als seine Kommilitonen von der HEC Paris nach England oder in die USA gingen, um dort ihr Glück zu machen, beharrte Jacques Héon darauf, sich in Deutschland niederzulassen. Was für eine komische Idee! Wie so oft sind es Liebesgeschichten, die Franzosen dazu bringen, sich auf der anderen Seite des Rheins niederzulassen. Jacques weiß das, und die Liebe siegt über alles…
Als Unternehmer (und Marketingpionier) kreierte er 1974 zusammen mit seinem Partner ein einfaches, aber innovatives Konzept: Weinliebhabern sollte ermöglicht werden, französische Weine zu probieren und kistenweise (direkt vom Weingut, ohne Zwischenhändler) in einem Fachgeschäft zu kaufen, anstatt zu den Winzern zu fahren…
Der Erfolg ist groß und in kurzer Zeit leitet er mehrere Geschäfte im Großraum Düsseldorf. Leider wird er Anfang der 80er Jahre zum Verkauf gezwungen. Dennoch war er noch sehr lange in die Strategie des Unternehmens eingebunden.
Heute ist Jacques’ Wein-Depot einer der ganz großen Player des deutschen Weinhandels: 330 Verkaufsstellen, mehr als 200 Millionen Euro Umsatz, fast 400 Artikel pro Geschäft und 700.000 Stammkunden… Französische Weine machen mit fast 40% des Umsatzes immer noch den größten Anteil aus.
Es war wirklich ein Vergnügen, Jacques (nur wenige können sich vorstellen, dass sich hinter dem Namen der Marke ein echter Jacques verbirgt, der zudem Franzose ist!) mit diesem schönen Werdegang als Unternehmer zu hören. Mit fast 87 Jahren hat er immer noch eine so verzehrende Leidenschaft für die Materie und den Schalk in den Augen.
Wir wünschen dir, lieber Jacques, noch viele weitere Jahre des Genießens!